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Bericht vom Thanksgiving Dinner 2016

Traditionell am vierten Donnerstag im November wird in den USA der überkonfessionelle Thanksgiving Day gefeiert – als allgemeines Friedens- und Erntedankfest, zu dessen Ursprüngen es nur eine unzureichende und zuweilen widersprüchlich diskutierte Quellenlage gibt. Als gesichert gilt die Tatsache, dass von den aus England stammenden Pilgervätern 1621 nach der ersten Ernte in der Kolonie Plymouth im heutigen US-Staat Massachusetts erstmalig das Fest begangen wurde. Auch auf dem alten Kontinent greift man diesen Brauch in Würdigung der Verbundenheit mit der „Neuen Welt“ gerne auf.

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Bild: DAG SiWi

Mit gut achtzig Gästen konnte die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein (DAGSiWi) mit der mittlerweile schon zur Traditionsveranstaltung avancierten Thanksgiving-Feier abermals den Spiegelsaal im Hotel Pfeffermühle an seine Kapazitätsgrenzen bringen. Gäste aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Umland sowie in Siegen studierende US-Amerikaner zeigten sich beeindruckt von der gelebten deutsch-amerikanischen Freundschaft und der Authentizität des Buffets, bestehend aus dem obligatorischen Truthahn, Süßkartoffeln, Mais und einem mit Ahornsirup versüßten Apfelkuchen als Dessert.

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Präsident Volker Schüttenhelm beim Jahresrückblick (Bild: DAG SiWi)

Die Tische waren stilecht dekoriert mit „Stars and Stripes“-Wimpeln und Blumengestecken in den Farben der Vereinigten Staaten. Volker Schüttenhelm, Präsident der Gesellschaft, blickte in seiner Ansprache noch einmal auf die Höhepunkte des ablaufenden Jahres zurück. In erster Linie war hier der Besuch des amtierenden Generalkonsuls aus Düsseldorf, Michael R. Keller, im Mai zu benennen. Auch erinnerte Schüttenhelm an die Teilnahme einer Siegener Abordnung am Bundestreffen („Convention“) des Dachverbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs in Deutschland, VDAC, welches im September in München stattfand. Aus Anlass der Convention war der ehemalige Europaparlamentarier und Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz mit der Lucius D. Clay-Medaille für besondere Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft ausgezeichnet worden. Merz war, ebenso wie einige Vertreter der DAGSiWi, kürzlich Teilnehmer des alle vier Jahre aus Anlass der US-Präsidentschaftswahlen im Düsseldorfer Generalkonsulat stattfindenden „Election Breakfast“.

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Friedrich Merz erhält Lucius Clay-Medaille

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v.l. Volker Schüttenhelm, Friedrich Merz

 

Am letzten Wochenende beging unser Dachverband „Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs“ (VDAC) mit einer feierlichen Zeremonie den Deutsch-Amerikanischen Tag in München. Der VDAC zeichnete Friedrich Merz, Vorsitzender der Stiftung Atlantik-Brücke, mit der Lucius D. Clay Medaille aus, die ihm im Münchner Rathaus übergeben wurde.
US-Botschafter John B. Emerson, der extra aus Berlin nach München reiste, ehrte Merz in seiner Laudatio für seine

v.l. Volker Schüttenhelm U.S. Botschafter Emerson

v.l. Volker Schüttenhelm
U.S. Botschafter John Emerson

Rolle in der Festigung und Vermittlung der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft. Unsere
Gesellschaft wurde vertreten durch Präsident Volker Schüttenhelm, der gleichzeitig auch Vize-Präsident unseres Dachverbandes VDAC ist. Die hervorragende musikalische Begleitung wurde von der Siegerländer Mezzosopranistin Susanne Kelling auf die Bühne gebracht.

 

 

Anmeldeverfahren zum Thanksgiving Dinner 2016 eröffnet

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Das Anmeldeverfahren zum diesjährigen Thanksgiving Dinner ist eröffnet.

Donnerstag, den 24. November 2016, 18:30
Hotel-Restaurant Pfeffermühle , Frankfurter Straße 261, 57074 Siegen
(an der B 54 in Richtung Eremitage/Rödgen/Wilnsdorf – direkt neben dem Lindenberg-Sportplatz „PUS-Arena“)

Sämtliche Veranstaltungsinformationen und Anmeldemodalitäten finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

Wir würden uns freuen, Sie im Rahmen dieser kulturellen und kulinarischen
Feierlichkeit begrüßen zu dürfen.

(Bildnachweis: „Thanksgiving Dealies“ by Martin Cathrae)

DAG SiWi bei Gesprächen mit US-Generalkonsul Keller

v.l.: Generalkonsul Keller, DAG Präsident Schüttenhelm

v.l.:
Generalkonsul Keller,
DAG Präsident Schüttenhelm

U.S. Generalkonsul Keller hat sieben deutsch-amerikanische Gesellschaften im konsularischen Bezirk NRW zu einem Arbeitsessen in seine Residenz in Düsseldorf eingeladen.
Unsere Gesellschaft und Region Siegerland- Wittgenstein wurden repräsentiert von DAG Präsident Volker Schüttenhelm.
Bei den Gesprächen sind die vielseitigen Projekte und Aktivitäten der Gesellschaften vorgestellt worden, sowie Möglichkeiten zur Kooperation – auch untereinander –  eröffnet worden. Wir danken für die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem Generalkonsul und den anderen Gesellschaften, und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte in der nahen Zukunft.

Parlamentarisches Patenschafts-Programm sucht Gastfamilien in Deutschland

Experiment e.V._PPP (2)Die gemeinnützige Austauschorganisation Experiment e.V. sucht Gastfamilien für Schülerinnen und Schüler aus den USA, die im Rahmen des „Parlamentarischen Patenschafts-Programms“ (PPP) Mitte August 2016 nach Deutschland kommen. Die Teilnehmenden er-halten ein gemeinsames Stipendium des Deut-schen Bundestags und des Kongresses der Ver-einigten Staaten. Ab 3. September möchten sie 10 Monate hier zur Schule gehen und in ei-ner Familie leben.

Informationen als PDF-Download
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Kontakt
Experiment e.V. – Schulbesuch in Deutschland
Matthias Lichan
Gluckstr. 1, 53115 Bonn
info_telefon_logo Telefon: 0228 957 22-21
email lichan@experiment-ev.de
www.experiment-ev.de

10. Prämierung von Schülerfacharbeiten mit transatlantischem Bezug im Kreis Siegen-Wittgenstein

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© Natalie Meyer / Siegerlandkurier

Bereits zum 10. Mal zeichnete die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e. V. (DAGSiWi) Schülerfacharbeiten mit USA-bezogenem oder transatlantischem Inhalt aus.

Die Schülerfacharbeiten konnten aus dem Fach Englisch, aber auch mit Bezügen zu anderen Fächern z. B. Geschichte, Sozialkunde und Politik heraus entwickelt werden. Die Facharbeiten wurden mit einer entsprechenden Empfehlung über die betreuenden Fachlehrerinnen und -lehrer eingereicht.

Die nun mehr im eleganten Rokokodekor des Konventssaals von Stift Keppel im Rahmen einer Feierstunde prämierten zwei besten Jahresarbeiten wurden in englischer Sprache verfasst und zusammenfassend von den jungen Autoren vorgestellt. Preisträger des Schuljahres 2015/16 sind Jannis Schreiner (Gymnasium Wilnsdorf) und Rebecca-Jacqueline Rosmüller (Städtisches Gymnasium Kreuztal). Aufgrund der durch die Fachjury praktisch nicht auszumachenden Qualitätsunterschiede zwischen den beiden herausragenden Arbeiten, wurden erstmalig in der Geschichte der Prämierung zwei erste Preise vergeben. Die Preisverleihung wurde vorgenommen vom Geschäftsführer der Gesellschaft, Sven Arriens.

Nicht zuletzt inspiriert von dem eindringlichen Filmklassiker „Die zwölf Geschworenen“ beschäftigte sich Jannis Schreiner in seiner Jahresarbeit mit dem komplexen Thema der Todesstrafe. Gerade für Europäer, die diese Strafform so nicht mehr kennen, ist die Todesstrafe nur schwer in Einklang zu bringen mit den libertären Werte, die untrennbar zu den Gründungsmythen der Vereinigten Staaten gehören.

Rebbecca-Jacqueline Rosmüller untersuchte in ihrer Jahresarbeit mit dem Titel „Die Folgen illegaler Überquerungen der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten“ die Probleme des illegalen Grenzübertritts von Mexikanern in die USA und deren Leben in ungesicherten Rechtsverhältnissen bis hin zum Abtauchen in den Untergrund. Rosmüller verwertete für ihre Arbeit eigene Eindrücke, die sie während eines Aufenthalts im texanisch-mexikanischen Grenzgebiet sammeln konnte.

Neben einem Geldpreis erhalten die Preisträger als besondere Gabe des neu im Amt befindlichen, für NRW zuständigen US-Generalkonsuls Keller einen mit einer Widmung versehenen Bildband über das facettenreiche Alltagsleben der Amerikaner quer durch die verschiedensten Bundesstaaten.P1000957_web

Die DAG SiWi verfolgt mit der Prämierung der Jahresarbeiten und dem transatlantischen Studierendenaustausch den satzungsgemäßen Zweck der gemeinnützigen Pflege und Vertiefung der menschlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA.

Amerikaner auf den Spuren ihrer Vorfahren im Siegerland

Vom 15. bis 19. Juni stattete eine Besuchergruppe der befreundeten Germanna Foundation aus Virginia dem Siegerland einen Besuch ab, um auf den Spuren der Vorfahren zu wandeln.

Seit über 50 Jahren sind in der Memorial Foundation auch die heutigen Nachfahren der Germanna_2016ersten Siegerländer Auswanderer nach Amerika von 1714 – 1750 organisiert. Die rund 25 Mitglieder der Memorial Foundation of the Germanna Colonies in Virginia waren aktuell zum 13. Male im Siegerland zu Gast. Der Heimatbund Siegerland-Wittgenstein mit Kurt Mülln hatte mit der hiesigen Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG-SiWi) ein attraktives Programm ausgearbeitet.

In den Siegerländer Dörfern Oberfischbach, Niederndorf, Eisern, Trupbach und Müsen boten sich den geschichtsbewussten Amerikanern abermals emotionale Momente, als sie die Wohnhäuser ihrer Vorfahren, soweit nach rund 3 Jahrhunderten noch vorhanden, sahen oder diese gar von innen besichtigen konnten.

In Freudenberg wurde die Gruppe von Bürgermeisterin Nicole Reschke, DAG-SiWi Präsident Volker Schüttenhelm und Volkmar Klein (MdB) im historischen Rathaus begrüßt.  In Oberfischbach erfuhren die Gäste, dass der in den USA anzutreffende Familienname Holtzclaw auf die 1713 von dort ausgewanderte Familie von Hans-Jacob Holzklau zurückgeht. In einem Vortrag, den Barbara Price in der reformierten Kirche von Oberfischbach hielt, erfuhren die Gäste mehr zur Geschichte der Auswandererfamilien anhand der erhaltenen Kirchenbücher. In der frühklassizistischen Kirche wurde ihnen auch der 1664 von Fürst Johann-Moritz von Nassau-Siegen gestiftete Abendmahlskelch präsentiert. In Niederndorf bestaunten die Amerikaner das denkmalgeschützte „Boos Hus“ aus dem 17. Jahrhundert mit seiner einmaligen dreistöckigen Fachwerkfassade.

Auch Trupbach, einstiger Heimatort der 1713 ausgewanderten Pfarrersfamilie Richter, auf die der amerikanische Name Rector zurückgeht, wurde besichtigt. Dass der US-Astronaut Buzz Aldrin, der zweite Mensch, der den Mond betrat, Verbindungen zum Stammbaum der Rectors hat, war nur Wenigen bekannt. Nach einem Besuch des Stahlberg-Museums in Müsen wurde sodann Eisern besucht. Eine Einkehr in dem über 300 Jahre alten Haus des Traditionsgasthofs „Kaiserlinde“ gehörte dazu, ebenso wie der Besuch im Backes von Eisern. Das Alter des La Tene Ofens von Obersdorf brachte ein Staunen in die Gesichter der Amerikaner.

Ein besonders schönes Beispiel von Gastfreundschaft im privaten Rahmen erlebten die Gäste bei einem im wahrsten Sinn des Wortes raumgreifenden Kaffeetrinken im Haus von DAGSiWi-Mitgliedern Krämer in Kaan. Am Freitagabend dann bot sich im Siegener Traditionsgasthaus Peun die Möglichkeit, bei einem Treffen mit zahlreichen Mitgliedern der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein bei einem ausgewählten Menü zwanglos ins Gespräch zu kommen. Der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein hatte sich seinen vollen Terminkalender für dieses besondere Treffen der deutsch-amerikanischen Freundschaft freigehalten.

Eine Führung durch die Siegener Altstadt und die Teilnahme an einem Gottesdienst in der Nikolaikirche rundeten den Aufenthalt im Siegerland ab.

USA-Stipendium für Studierende der Universität Siegen – jetzt bewerben!

Emblem DAG WebDie Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e. V. (DAG-SiWi) bietet Studierenden der Universität Siegen die Möglichkeit, ein Stipendium für ein Studienjahr in den USA zu erhalten. Die deutschen Studenten erhalten attraktive Undergraduate- und Graduate-Stipendien an ausgewählten Universitäten in den USA. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenarbeit der DAG-SiWi mit dem Dachverband der deutsch-amerikanischen Clubs auf Bundesebene, dem VDAC. Aktuell können Bewerbungen für das Studienjahr 2017/18 eingereicht werden.

Je nach Universität kann ein solches Stipendium einen Wert von 30.000 US-Dollar haben. Zusätzlich kann je nach College oder Universität ein Beitrag zu den Lebenshaltungskosten bis hin zu freier Kost und Logis gewährt werden.

Die Unterstützung Siegener Studierenden im Rahmen ihres amerikanischen Studienjahres ist jedoch keine Einbahnstraße. Auch amerikanische Studenten erhalten ein Stipendium des Verbands, das bezogen auf den Bereich Siegerland-Wittgenstein von der DAG-SiWi finanziert wird, und werden von einem der lokalen Clubs „adoptiert“. So waren im Rahmen dieses Programms zwischen 2008 und 2013 bereits Studenten aus Delaware, Michigan, Alabama und Tennessee in der Krönchenstadt immatrikuliert.

Aktuell können sich Interessierte für den Studienaufenthalt in den USA, der von August/September 2017 bis Mai/Juni 2018 dauert, bewerben.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen hierfür

zur Verfügung.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2016.

Weitere Informationen findet man auch auf unserer Homepage hier.